Die Klasse 7b bringt „Romeo und Julia“ auf die Bühne

Cecilia Röhler | Ein berühmtes Theaterstück ganz neu erleben – das konnte die Klasse 7b in den vergangenen Wochen im Rahmen einer besonderen Stückepatenschaft. Das Hessische Landestheater Marburg inszenierte „Romeo und Julia“ und die Schüler*innen der 7b hatten die Möglichkeit, dieses klassische Drama aus einer ganz besonderen Perspektive kennenzulernen.
Begleitet von ihrem Klassenlehrer Timo Wennesz und ihrer Deutschlehrerin Susanne Fritsche startete das Projekt mit einem Vorgespräch in der Schule. Anschließend besuchte die Klasse zwei Proben im Landestheater, bei denen sie die Schauspieler*innen in der Entwicklung ihrer Rollen begleiteten. Blinde und sehbeeinträchtigte Schüler*innen durften bereits vor der Probe die Bühne erkunden, Kulissen ertasten und sich die Szenenbilder detailliert erklären lassen. Doch die 7b blieb nicht nur Zuschauerin: Im Deutschunterricht setzte sich die Klasse intensiv mit dem Drama auseinander, verfasste eigene Texte zu ausgewählten Szenen und entwickelte schließlich ihre eigene kleine Inszenierung. Mit Begeisterung schlüpften die Schüler*innen in verschiedene Charaktere und erfuhren, wie viel Ausdruckskraft in Stimme und Körper steckt.
Am 18. März präsentierte die Klasse ihre eigene Version von „Romeo und Julia“ vor den Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 in der kleinen Sporthalle. Die Aufführung wurde mit großem Applaus belohnt – ein gelungener Abschluss eines Projekts, das die Faszination für Theater weckte und zeigte, wie viel kreative Energie in der Klasse steckt.