Ein Austausch voller großartiger Erfahrungen

Hofgarten des Schlosses Pszczyna im alten schlesischen Teil Polen an einem sonnigen Tag. Ein Weg, der durch eine Kette von einer grünen Wiese abgetrennt ist. Im Hintergrund Bäume, Büsche und ein Teich.
Hofgarten des Schlosses Pszczyna im alten schlesischen Teil Polens

Benedikt Stolzenburg, Klasse 11b | Der Schüleraustausch mit Krakau war eine großartige Erfahrung für alle Teilnehmenden. Die Woche war vollgepackt mit Aktivitäten und bot viele Möglichkeiten, die polnische Kultur und Geschichte besser kennenzulernen.

Am ersten Tag wurden wir von unseren Gastgeber*innen herzlich empfangen. Nach der offiziellen Begrüßung folgte eine interessante Führung durch die Schule, bei der wir das Schulgebäude und den Alltag der polnischen Schüler*innen kennenlernen konnten. Anschließend erkundeten wir die wunderschöne Altstadt von Krakau. Die historische Architektur und das lebendige Treiben in den Straßen haben uns alle sehr beeindruckt und uns einen ersten Einblick in die kulturelle Vielfalt der Stadt gegeben.

Mehrere Schüler*innen, die weiße Kochhauben und Schürzen tagen, stehen vor runden Tischen, auf denen Schokoladentafeln, Silikonformen und Schüsseln mit Zutaten liegen. Frida und Theresa scheinen sich zu fragen, was das werden soll.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte. Wir besuchten das Oskar-Schindler-Museum, das uns die bewegende Geschichte Krakaus während des Zweiten Weltkriegs näherbrachte. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie der Unternehmer Oskar Schindler vielen Menschen jüdischer Herkunft das Leben rettete. Dieser Besuch hat uns sehr beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.

Am Nachmittag nahmen wir an einem Schokoladen-Workshop teil, der für eine willkommene Abwechslung sorgte. Hier lernten wir die Kunst der Schokoladenherstellung kennen und durften unsere eigenen Schokoladenkreationen gestalten und mit nach Hause nehmen. Es war nicht nur lehrreich, sondern auch sehr unterhaltsam und hat uns viel Freude bereitet (Bilder rechts).

Wieder Schokolade, Werkzeuge und Zutaten auf Tischen, alle tragen blaue Handschuhe. Jannis und Hannes verfolgen in der Chocolaterie aufmerksam den Erläuterungen.

Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war der Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Dieser Besuch hat uns alle tief beeindruckt. Die bedrückende Atmosphäre und die Geschichten der Opfer haben uns die Schrecken und das Leid, das dort stattgefunden hat, sehr deutlich vor Augen geführt. Es war ein wichtiger Teil unseres Austauschs, der uns die Bedeutung des Erinnerns und Gedenkens sehr bewusst gemacht hat.

Zur Auflockerung des Programms unternahmen wir am darauffolgenden Tag eine Floßfahrt auf dem Dunajec. Die malerische Landschaft und das ruhige Wasser boten einen perfekten Ausgleich zu den vorherigen, teils sehr emotionalen, teils sehr anstrengenden Programmpunkten. Es war eine wunderbare Gelegenheit, die Natur zu genießen und sich zu entspannen.

Die Gastfreundschaft der Krakauer Schüler* innen war herausragend und sorgte dafür, dass wir uns während des gesamten Aufenthaltes sehr wohl gefühlt haben.

Es gab jedoch auch einige Herausforderungen. Die Kommunikation zwischen den deutschen und polnischen Schüler*innen gestaltete sich manchmal schwierig. Während wir deutschen Schüler*innen Englisch, aber kein Polnisch sprachen, konnten die polnischen Schüler*innen etwas Englisch, aber kein Deutsch. Wir haben aber Wege gefunden, uns zu verständigen. Wenn nötig, haben wir Übersetzer-Apps genutzt. Der Schüleraustausch wurde vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk organisiert.

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement. Des Weiteren sind wir dankbar für diese Erfahrung und die vielen schönen Erinnerungen, die wir mit nach Hause genommen haben.