Berufsbegleitende Weiterbildungen

zur Rehabilitationsfachkraft für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit

Gemeinsam mit dem Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen in St. Gallen, dem Odilien-Institut in Graz und IRIS, Hamburg hat die blista für den deutschsprachigen Raum ein Konzept für modulare berufsbegleitende Weiterbildungen zur Reha-Fachkraft für Orientierung & Mobilität, Lebenspraktische Fähigkeiten oder Low Vision entwickelt und abgestimmt.

Die berufsbegleitenden Weiterbildungen bestehen aus einem Grundlagenmodul und einer daran anschließenden Spezialisierung in einem der drei Schulungsbereiche (O&M, LPF, LV). Die Teilnahmevoraussetzungen sind mit denen der Vollzeitausbildung vergleichbar, Bewerber*innen müssen jedoch eine Anstellung in einer Blinden- oder Sehbehinderteneinrichtung nachweisen.

Grundlagenmodul

Der erste Ausbildungsteil besteht aus dem Grundlagenmodul und ist für die Weiterbildung in allen Spezialisierungsbereichen (LPF, O&M und LV) obligatorisch. Das Grundlagenmodul wird länderspezifisch angeboten und dient als Einführung in das Blinden – und Sehbehindertenwesen. In mindestens 21 Präsenztagen wird interdisziplinäres Wissen zu folgenden Themenkomplexen vermittelt: Grundlagen des Sehens und Hörens, Inklusion und Pädagogik, Psychologie und Diagnostik und den Rehabilitationsfeldern und Schulungsbereichen LPF, O&M und LV.

Kontakte für das Grundlagenmodul

Deutschland

Ihre Ansprechpartnerin ist

Frau Dr. habil. Sabine Lauber–Pohle
Philipps-Universität Marburg
Institut für Erziehungswissenschaften "Zertifikatskurs Grip-BS"
Wilhelm-Röpke-Str. 6A, Raum 02/005
35037 Marburg

Tel.: 06421 28-23029, E-Mail: lauber@staff.uni-marburg.de, Internet: www.uni-marburg.de/fb21/studium/studiengaenge/grip-bs

Starttermin für den einjährigen Zertifikatskurs der Universität Marburg ist in der Regel der November eines Jahres.

Österreich

In Österreich wird aktuell kein Grundlagenmodul angeboten. Änderungen geben wir an dieser Stelle bekannt.

Schweiz

Interessent*innen wenden sich bitte direkt an den

Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND)
Schützengasse 4
CH-9001 St. Gallen

E-Mail: bildung@szblind.ch, Internet: www.szblind.ch

Für die Anerkennung eines Moduls wenden sich Interessent*innen aus der Schweiz an Frau Gerda Frischknecht, Telefon: +41 71 228 5776. Anträge bitte an folgende Adresse einreichen: Qualitätssicherungskommission QSK, c/o SZB, Schützengasse 4, CH-9001 St. Gallen.

Spezialisierungen

Die Spezialisierungen in den Rehabilitationsfeldern LV, O&M und LPF können einzeln oder wahlweise in Folge besucht werden. Sie sind im Zweijahresrhythmus geplant und sollen im Zeitfenster von ca. 1 ½ Jahren abgeschlossen sein. Neben der Präsenzzeit und der persönlichen Vor- und Nachbereitungszeit sind Hospitationen, Lehrpraxis, Abschlussarbeiten, Abschlussprüfungen und Lehrproben obligatorisch.

Nächster Weiterbildungsdurchgang mit Spezialisierung für LPF

Zeitraum:

Der nächste Weiterbildungsdurchgang zur Rehabilitationsfachkraft mit der Spezialisierung LPF beginnt am 17. März 2025. Die 10 Präsenzwochen der Weiterbildung werden in 5 Modulen im Zeitraum bis voraussichtlich Juni 2026 angeboten. Die verbleibende Lehrpraxis mit blinden und sehbehinderten Klienten und die unterrichtspraktischen Abschlussprüfungen können anschließend bis ca. Juli 2026 absolviert werden.

Anmeldung:

Es liegen schon erste Anmeldungen für den kommenden Weiterbildungsdurchgang vor. Aufgrund der begrenzten Teilnehmer*innenzahl von 12 Personen sollten sich Interessent*innen baldmöglichst bewerben (zum Anmeldeformular).

Bitte beachten Sie: Eine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Weiterbildungsdurchgang bildet der Abschluss des interdisziplinären Grundlagenmoduls bis März 2025. Sofern das Grundlagenmodul bis dahin noch nicht absolviert wurde, besteht für Interessent*innen im Einzelfall die Möglichkeit, sich auf Antrag Leistungen aus einschlägigen Studiengängen oder anderen Weiterbildungen als Äquivalenzleistung anerkennen zu lassen.

Anmeldung zur den Spezialisierungen O&M und Low-Vision