Debattierclub: „Wir lernen reden …“
Debattierclub-AG der Carl-Strehl-Schule erhält von der jungen Sanum Stiftung großartige Spende über 10.000 Euro
Imke Troltenier | “Wir lernen reden”, erzählt die Oberstufenschülerin Frida und bringt damit auf den Punkt, worum es in der Debattierclub- AG der Carl-Strehl-Schule geht: „Eigentlich rede ich von Natur aus viel und gerne, in der AG geht es aber darum, die Gedanken in der vorgegebenen Zeit klar auszuführen, zum Ende zu bringen und zugleich auch auf die eigene Ausstrahlung zu achten“, sagt sie. Ihr Mitschüler Lukas erklärt: „Vorab werden in der Vorbereitungszeit die Rollen verteilt, etwa Regierung und Opposition.
In jeder Gruppe werden die Fakten und Argumente gesammelt, es wird recherchiert und schließlich überlegt, worauf es besonders ankommt.“ Dabei zu lernen wie man in Diskussionen strukturiert und zugleich respektvoll vorgeht, gefällt Leonie in der Debattierclub-AG besonders gut. Aber auch die nachträgliche Reflexion, die Möglichkeit, auch mal Positionen zu vertreten, die nicht die eigenen sind, um Gegenpositionen besser kennenzulernen und den schönen Zusammenhalt in der AG finden die drei Schüler*innen wertvoll.
Durch die großzügige Spende des Stifterehepaares Eva Helena und Fabian Maier von 10.000 Euro wird es für die 12-köpfige AG und ihre Lehrkräfte Carl Philipp Seitz und Olga Frederix möglich, Reisen zum Hessischen Landtag in Wiesbaden oder zum Bundestag in Berlin zu planen, an Wettkämpfen teilzunehmen, Fortbildungen wahrzunehmen und nicht zuletzt auch an das eigene Equipment zu denken. Ein höhenverstellbares Rednerpult, ein eigenes Debattierclub-Emblem, das auf einen Schal oder ein T-Shirt gedruckt werden könnte – da überlege man noch und debattiere. „Das ist eine ganz tolle Sache, gerade in der jetzigen Zeit sind Debatten, die wertschätzend und konstruktiv geführt werden, besonders wichtig“, freut sich Patrick Temmesfeld, Vorstandsvorsitzender der blista. Schulleiter Peter Audretsch ergänzt: „Es ist ein wichtiger Baustein im Angebot unserer Schule und wird auch später im Berufsleben eine Bedeutung haben.“ Beide richten ein großes Dankeschön an die Stiftung. Der Förderbetrag, so Fabian Maier, wurde mit freundlicher Unterstützung der Hertie-Stiftung als Partnerin der gleichfalls gemeinnützigen Sanum Stiftung zur Verfügung gestellt.