Inklusionslauf Berlin – blista-Schüler sind dabei
Katharina Kühnlein und Thomas Grüssmer*. Anfang Juni waren wir auf einem Inklusionslauf, der vom Sozialverband Deutschland organisiert wurde, in Berlin. An diesem Lauf nahmen Leute mit verschiedensten Behinderungen und Leute ohne Behinderung, die Laufpatenschaften übernahmen, teil.
Das Ziel des Laufes war es grob gesagt, den Leuten das Thema Inklusion näherzubringen und auch generell auf das Thema aufmerksam zu machen. Dieser Lauf wurde zum zweiten Mal ausgetragen und hatte mit 400 Läufern doppelt so viel Teilnehmer wie letztes Mal.
Am Freitag machten wir uns gleich nach der Schule auf den Weg nach Berlin. Gegen 20 Uhr kamen wir in unserem Hostel in Berlin an, in dem wir erst mal unser Zimmer bezogen und uns dann auf den Weg zum Alexanderplatz machten, um etwas zu essen. Am Alexanderplatz gab es eine große Auswahl, doch konnten wir uns lange Zeit nicht auf etwas einigen, was uns allen schmeckt. Also haben wir dann richtig gesund, wie es sich eben für Sportler gehört, bei Burger King gegessen. Danach waren wir noch auf der Juventus Party, die ebenfalls am Alexanderplatz stattfand, da am nächsten Abend das Champions League Finale, indem der FC Barcelona gegen Juventus Turin spielte, stattfand. So toll waren die Party und die Band dort aber auch nicht, deswegen kehrten wir in unser Hostel zurück.
Am Samstagmorgen schlugen wir nach dem frühen Aufstehen erst mal beim „All you can eat - Buffet“ des Hostels zu. Danach begaben wir uns zum „Tempelhofer Feld“, einem alten, teilweise aber noch benutzten Flughafen. Dort holten wir uns unsere Startnummern ab und chillten dann noch ca. drei Stunden bei sehr hohen Temperaturen auf dem einzigen Schattenfleckchen des Geländes, hinter einem der Umkleidezelte.
Dann ging‘s endlich los. Als erstes liefen die total süßen Bambinis eine Distanz von 400 Metern. Danach fanden Staffelläufe, also vier Mal eine Distanz von 400 Metern, statt. Jetzt wurde erneut eine Pause eingelegt für eine kurze Podiumsdiskussion, an der einige bekannte Persönlichkeiten teilnahmen, um auf bestimmte Probleme aufmerksam zu machen.
Endlich wurden dann der 5- und 10-Kilometer-Lauf angesagt und wir stellten uns am Start auf. Thomas wollte zuerst die 10?km laufen, doch es war viel zu warm und deswegen meldete er sich kurz vorher nochmal mit seiner Begleitläuferin Suse um, um lieber einen guten 5 km-Lauf hinzulegen. Gleich nach dem Start trat er im dichten Gedränge einer anderen Läuferin aus Versehen auf den Fuß, sodass diese hinfiel, aber sich zum Glück nicht verletzte. Katha und Anne mussten sie dann aber erst einmal umrunden, um auf die Strecke zu kommen. Die ersten 1,5?km waren Anne und Katha Thomas und Suse noch knapp auf den Fersen, doch dann wurde das Tempo bei ihnen langsamer und sie setzten ihr Rennen in abwechselnden Lauf- und Sprintphasen fort, während Thomas samt Begleitung den Lauf komplett durchjoggte. Unterwegs blieb dann beim Team Katha allerdings noch Zeit, um ein paar Selfies zu machen.
Da Thomas mit einer sehr hohen Geschwindigkeit startete, konnte seine Begleitläuferin nicht so lange mithalten, also musste er sein Tempo reduzieren. Am Ende liefen Thomas und Suse dann nach 26 Minuten durchs Ziel. Katha legte auf den letzten 500 Metern nochmal einen Sprint hin, um noch unter 30 Minuten zu bleiben, was ihr in 29 Minuten und 55 Sekunden gerade so gelang.
Danach erfrischten wir uns etwas mit Wasser und nahmen unsere Medaillen entgegen.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Zug, um zurück nach Marburg zu fahren. Auf halber Strecke stärkten wir uns nochmal verdienterweise bei Burger King. Etwas später waren wir dann ziemlich erschöpft aber glücklich zurück in Marburg.
* Teilnehmer Inklusionslauf; Fotos: Anne Weiß