Bernd Höhmann aus dem Verwaltungsrat verabschiedet
von Claus Duncker | Am ersten Wochenende im November tagte die 85. Mitgliederversammlung der „Deutschen Blindenstudienanstalt e.V“. Zu diesem Termin endete auch die Wahlperiode des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat der blista setzt sich aus jeweils einer Vertreter*in des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) und des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) sowie fünf durch die Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern zusammen.
Christiane Möller, Dr. Michael Richter, Manfred Scharbach und Andreas Bethke standen für eine Wiederwahl zur Verfügung und erhielten ein erneutes Mandat für die kommenden vier Jahre. Bernd Höhmann, bisher Vorsitzender des Verwaltungsrates, verzichtete auf eine erneute Kandidatur. So wurde Dr. Karsten McGovern als siebtes Mitglied dieses Gremiums gewählt.
Anschließend würdigte Manfred Scharbach in einer Laudatio das Wirken von Herrn Höhmann, der im Verwaltungsrat neun Jahre den Vorsitz führte. In seiner Amtszeit fiel eine Vielzahl von richtungsweisenden Entscheidungen für die blista. Scharbach erinnerte an die Öffnung der Carl-Strehl-Schule für sehende Schülerinnen und Schüler und an den Einzug der Montessori-Schule auf den blistaCampus. Der blista-Vorstand sprach Bernd Höhmann für den sehr kooperativen Umgang und die zielführende Unterstützung seinen Dank aus. „Aus der Amtszeit von Herrn Höhmann möchte ich an die Entscheidung erinnern, im Jahr 2015 sechzehn minderjährigen Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan an der blista eine Bildungschance zu eröffnen", so Claus Duncker.
Als Erinnerung und als Dank überreichte er Bernd Höhmann die von einem der Geflüchteten angefertigte Keramik „eines zerbrochenen Herzens“. Bernd Höhmann dankte den Verwaltungsratsmitgliedern für das außerordentlich konstruktive Verhältnis und die hervorragende kollegiale Zusammenarbeit. „Ich bin seit 1994 Mitglied in diesem Verein und habe auch in der früheren Organisationsstruktur kleine Aufgaben übernommen. Was hier aber inhaltlich schwergewichtig auf den Weg gebracht wird und federführend für die Entwicklungsmöglichkeit von Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung erreicht wird, weiß ich so richtig erst jetzt am Ende meiner Tätigkeit als Vorsitzender des Verwaltungsrats“, so Höhmann zum Abschluss.