"Ziemlich schnell, ziemlich gut"
blista-Judoka Leonie Botzek mit Jugendförderstipendium der Stadt Marburg ausgezeichnet
Thorsten Büchner | Wie gut es manchmal ist, auf Freundinnen und Freunde zu hören, weiß die 14-jährige blista-Schülerin Leonie Botzek ziemlich genau. „Die sagten zu mir: Judo könnte echt was für dich sein. Probier’s doch mal aus und komm mal mit ins Training.“
Seither ist einiges passiert und Leonie Botzek hat die Judo-Leidenschaft gepackt. In den letzten Monaten nahm Botzek erfolgreich an mehreren Wettkämpfen teil und wurde in der örtlichen Presse als „aufgehender Stern am Judo- Himmel“ bezeichnet.
Der Nachwuchstrainer der Judo-Nationalmannschaft und blista-Lehrertrainer Markus Zaumbrecher ist „ziemlich beeindruckt, wie schnell Leonie so gut geworden ist". Sie bringe alles mit, was eine erfolgreiche Judoka auszeichnet.
So belegte Botzek bei den internationalen offenen deutschen Meisterschaften einen hervorragenden zweiten Platz und konnte auch schon bei einem Wettkampf der Senioren überzeugen. „Klar war ich bei meinem ersten Wettkampf etwas nervös, aber mein Team hat mich gut unterstützt und dann hat es mir dermaßen Spaß gemacht, dass mein Ehrgeiz gepackt wurde“, beschreibt Leonie ihre bisherigen Wettkampferfahrungen.
Ihr großer Traum ist es, im Kader der Jugend-Nationalmannschaft mitzutrainieren. Ihr nächstes Wettkampfziel ist die Junioren-Europameisterschaft im Juni dieses Jahres.
Unterstützung und Anerkennung erhält Leonie Botzek nun auch von der Universitätsstadt Marburg, die sie mit einem Jugendförderstipendium in Höhe von 2000 Euro ausgezeichnet hat. „Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich davon erfahren habe“, sagte sie.
Ihr Trainer, Markus Zaumbrecher, verspricht sich von dieser Anerkennung ebenfalls einen „Schub in der Entwicklung“. Bereits im Jahr 2017 wurde ein blista-Schüler, Daniel Goral, mit diesem Sportstipendium ausgezeichnet. 2021 wird er, wenn Corona es zulässt, in Tokio an den Paralympics teilnehmen.
Der stellvertretende blista-Vorstand Patrick Temmesfeld freut sich darüber, „dass dieses Stipendium auf eindrucksvolle Art und Weise aufzeigt, mit welcher Leidenschaft und Qualität hier an der blista Leistungssport betrieben und gefördert wird.“ Zudem drückt Temmesfeld Leonie Botzek „alle Daumen“ für ihre weitere, sportliche Entwicklung und die anstehenden, spannenden Herausforderungen auf der Judomatte.