Editorial 1/2019
Liebe Leserin, lieber Leser,
… „blista bewegt“, war unser Motto beim letzten Sommerfest. Und wahrhaftig, es ist viel in der letzten Zeit geschehen. Vor wenigen Wochen haben wir unsere zweite Montessori- Nestgruppe eröffnet. Weitere zwei Kindergruppen werden folgen. Im Februar haben wir die Genehmigung für eine „Sekundarstufen I-Schule“ vom Kultusministerium erhalten und am Carl-Strehl-Gymnasium öffnen wir wieder zwei fünfte Klassen mit sehenden und seheingeschränkten Schülern zum kommenden Schuljahr.
Veränderung gibt es auch beim Vorstand der blista. Jürgen Nagel, stellvertretender Vorsitzender, wird in den aktiven Ruhestand wechseln. Seit fast vierzig Jahren wirkt Herr Nagel an der blista. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag immer in der Rehabilitation von Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung. Die Begriffe „Orientierung/Mobilität“ und „Lebenspraktische Fähigkeiten“ sind eng mit seinem Namen verknüpft. Hier hat er die Standards in Deutschland wesentlich mit geprägt. Jürgen Nagel hatte dabei immer alle Arbeitsfelder der blista im Blick. Wir beide haben all die Jahre hervorragend zusammengearbeitet. An dieser Stelle bereits an ihn meinen ganz herzlichen Dank.
Ich freue mich, dass die Vorstandsposition zeitnah nachbesetzt werden kann. Patrick Temmesfeld wird seine Arbeit an der blista am 1. August beginnen. Herr Temmesfeld leitet zurzeit noch das Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte in Nürnberg (bbs-Nürnberg). Nach seiner Lehramtsqualifikation im Förderschwerpunkt „Sehen“ führte ihn sein Weg über die Bildungseinrichtungen in Friedberg und Schleswig vor zwölf Jahren in die fränkische Metropole. Dort ist er als geschäftsführender Direktor sowie Schulleiter des Beruflichen Schulzentrums tätig. Er ist Mitglied im Vorstand des Verbandes für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik (VBS). Er bringt vielfältige Erfahrungen, Kontakte und Fachlichkeit mit an die blista. Kooperation, Netzwerkarbeit und Teamgeist sind Grundprinzipien seiner Arbeit.
Patrick Temmesfeld und ich kennen uns bereits länger als ein Jahrzehnt. Wir haben in der Zeit in unterschiedlichsten Gremien eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Das bildet eine sehr gute Basis für die Bewältigung der vielen anstehenden Herausforderungen und ich freue mich auf die kommende Zusammenarbeit mit ihm.
Es ist an der blista auch zukünftig vieles in Bewegung. Da wird uns als Vorstand sicherlich nicht langweilig.
Herzliche Grüße
Ihr Claus Duncker