Das Innenleben eines Reißverschlusses wird erfahrbar
Isabella Brawata | Ressortübergreifende Zusammenarbeit macht Schüler*innen das Reißverschlussprinzip begreifbar.
Christian Gerhold, Leiter des Schulungsbereichs O&M und LPF, berichtet, dass von den Fachkräften für Lebenspraktische Fähigkeiten der Wunsch nach einem Reißverschlussmodell geäußert wurde, um Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung vermitteln zu können, was beim Öffnen und Schließen eines Reißverschlusses geschieht. Daraufhin wurde Ilse Feisel, Werkstatt für taktile Medien, kreativ und machte sich ans Werk. Sie hatte die Idee, den Schieber eines Reißverschlusses als Querschnitt auf einer Platte liegend im Maßstab 1:8 nachzubilden. Das hat den Vorteil, dass die Schüler*innen mit beiden Händen ertasten können, was beim Öffnen und Schließen im Inneren eines Reißverschlusses passiert. Ilse Feisel hat keine starre Abbildung erstellt, sondern ein bewegliches Modell mit Häkchen, die sich miteinander verhaken können und dem Schieber auf der Grundplatte. Die Zähne entstanden im 3D-Druck und sind flexibel miteinander verbunden. Ilse Feisel und Christian Gerhold freuen sich sehr, dass aus der Zusammenarbeit ihrer beider Ressorts ein Reißverschlussmodell entstanden ist, das bereits von den LPF-Fachkräften erfolgreich eingesetzt wurde und dabei geholfen hat, ein Alltagsphänomen erfahrbar zu machen.
Damit der Riesenreißverschluss allen an der blista zugutekommt, können Mitarbeiter*innen anderer Ressorts diesen gerne ausleihen.
Kontakt: Werkstatt für taktile Medien, i.feisel@blista.de.